Mittwoch, 16. Februar 2011

Der Fall Verena Becker

oder besser - das Gladio Netzwerk im BND

Gestern wurde bekannt - vorausgesetzt man beschränkt seine Informationsbeschaffung nicht auf die öffentlich rechtlichen Volksverdummer in Radio und Fernsehen - dass ein bekannter Journalist eine Aussage zum Fall gemacht hat.

Danach wurde Frau Becker seit 1976 von Mitarbeitern des BND gesteuert und über die Bewegung 2.Juni in die RAF integriert. Bei der Festnahme von Frau Becker wurde die Mordwaffe im Fall Buback gefunden. "Seltsamer Weise" wurde gegen Frau Becker in der Folge allerdings nicht ermittelt und sie wurde im Fall Buback auch nicht angeklagt. Ersatzweise wurden Männer verurteilt, die nachweislich an der Tat nicht beteiligt waren.

Einzig dem unstillbaren Verlangen der Sohnes von Buback ist es zu danken, dass Frau Becker heute vor Gericht steht und der Fall erneut "behandelt" wird. Zu der gestrigen Aussage findet man unter Google News gerade einmal 13 Einträge. Und unter diesen befindet sich selbstverständlich auch Spiegel Online - die in gewohnter Manier als Ausputzer eingesetzt werden um Desinformation zu betreiben. Die scheuen sogar nicht davor zurück, die Ausagen eines Innenministers mit dem Verweis auf seine liberale Gesinnung zu diskreditieren. Wer diese "Dreckschleuder" noch als Jounalisten bezeichnet, dem ist nicht zu helfen.

Es wäre ganz einfach, den Fall umgehend zu klären. Dazu müssten den Richtern lediglich die Akten des BND übergeben werden. Würde man die Akten des BND auch nur halb so gründlich wie die Stasi Unterlagen überprüfen, dann wäre dies allerdings das Ende dieser Republik. Das ganze Lügengebilde zum Terrorismus würde als das erkannt, was es wirklich ist - Staatssterror!

Der Staatsterror des Gladio Netzwerkes wurde bisher nur rudimentär in einigen wenigen Staaten von unabhängigen Richtern in Eigenregie aufgedeckt. Mit Hilfe der Mietmäuler in der Presse ist es allerdings immer gelungen diese wenigen Erkenntnisse von der Öffentlichkeit fernzuhalten.

So ganz nebenbei erfährt man auch, dass der BND 1951 hohe Nazigrößen, die per Haftbefehl gesucht wurden, als Informanten beschäftige und bezahlte. In den Dokumenten wird diesen Leuten eine hohe Integrität bescheinigt, da sie "stramm rechts und antikommunistisch" seien. Ans Licht gebracht hat dies ein Doktorant, dem man wohl irrtümlich Einblick in die Akten gewährt hat. Er war bisher politisch nicht aufgefallen und noch hat der BND wohl keine Akten über "hochgefährliche" weil anständige Mitbürger, die bisher das wahre Gesicht dieses Staates noch nicht kannten.

Wer sich dann noch in Erinnerung ruft, dass in 2010 die Aufklärung der Mitarbeit von Nazigrößen im auswärtgen Amt gefeiert wurde, der kann sich nur noch fragen, in welchem Irrenhaus er hier gelandet ist.

Ich drücke Herrn Buback die Daumen. Ein redlicher Mensch, der von der Presse bereits seit einiger Zeit als Verschwörungstheoretiker verunglimpft wird.

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